Newsletter Mai 2025

Liebe Waldinteressierte,

anbei unser  WIR Newsletter #19 !

Nächster WIR Treff am kommenden Sa., 10.Mai um 15h! – Waldbegang „Kahlschlag“ am Galgenberg
Treffpunkt: Parkplatz Naturtheater (beim ehemaligen Steinbruch)

(Ca. 4-5km, Zeitdauer ca. 2 1/2h)
Guide ist diesmal Simone.
-> Bitte auf festes Schuhwerk achten!

Unterwegs werden neben dem „Kahlschlag“ auch noch andere Waldthemen besprochen …

2025er Termine WIR/öffentlich

  • WIR – Naturschutzpolitischer Austausch der GRÜNEN Landtagsfraktion mit P.Seimer und T.Walker wird vom 6.Mai auf Do., 26.Juni verschoben! (Andrea und Heike gehen hin)
  • WIR – Pädagogischer Waldbegang mit 2t Klässlern von der Frisi am 15.Mai vormittags
    Das Programm steht – unser WIR Team: Julia, Benni und Jörg
  • WIR/Öffentlich – WIR-Treff am 14.Juni – ist noch „in Arbeit“
  • WIR/Öffentlich – WIR-Treff am 13.September, 15-18h – Waldbaden mit Nicola – Hier schon mal Herzliche Einladung an alle Interessierten!Treffpunkt: Parkplatz Lauftreff – Hardtwald
    [Nicola macht gerade eine Ausbildung zur Waldbadenleiterin! :-)]

Herzliche Einladung an alle Interessierten zu unseren weiteren Treffs im neuen Jahr!

… wieder wie gewohnt an jedem 2ten Samstag im Monat, WIR informieren rechtzeitig vorher wo genau (meistens im Wald zu Spaziergängen und Exkursionen) und zu welcher Uhrzeit (im Wald i.d.R. nachmittags).

Am Besten einfach schon mal die weiteren Tage :
– 10.MAI, 15h – Waldbegang Kahlschlag am Galgenberg, Treffpunkt: Parkplatz Naturtheater Renningen
– 14.JUNI 
(evtl. Exkursion in den Stahlbühl Wald nach Flacht, ist noch in Abstimmung)
– 12.JULI
– 9.AUGUST
– 13.SEPTEMBER – Waldbaden mit Nicola
– 11.OKTOBER
– etc.

reservieren und bei uns und unsern Waldthemen vorbeikommen!


——————————————– Filme / Waldwissen ————————————————


Der „Dauerwald“ ist ein forstwirtschaftliches Konzept
https://www.waldwende-neckargemuend.de/aktuelles/Waldwende_Neckargemuend_Dauerwald.html
(ein Exkurs, angestoßen von der Wald Initiative „Waldwende Neckargemünd“  https://www.waldwende-neckargemuend.de )

Der Dauerwald ist ein forstwirtschaftliches Konzept das im Klimawandel als erfolgversprechender Ansatz der Forstwirtschaft gilt. Im Auftrag der Bundesregierung (Bundesministerium Ernährung und Landwirtschaft) wurden im „Projekt Dauerwald“ Flächen untersucht, die seit 10-30 Jahren der intensiven Bewirtschaftung entzogen wurden. Es handelte sich um strukturreiche, altersgemischte Wälder, die über ausreichend Totholz verfügen, über intakte Bodenkulturen und auch alte und sehr alte Bäume beherbergen. Diese altersgemischten Wälder erholten sich nach Dürrephasen schneller als vergleichend herangezogene, reine Wirtschaftswälder.

Dauerwälder werden auch bewirtschaftet, allerdings ohne flächige Einschläge und mit vorsichtigen, gezielten Baumentnahmen, die die Waldökologie schützen. Denn nur ein stabiles Waldökosystem erbringt langfristige Leistungen wie Grundwasserbildung,  Wasser- und Bodenschutz, Schutz der Biodiversität, kann Kohlenstoff speichern und auch Gesundheits- oder Erholungsraum sein. Ein gesunder Wald ermöglicht dann auch die planmäßige Holznutzung.

Im Grundsatzprogramm des NABU -Ökosysteme für Mensch und Natur finden sich dazu viele weitere Informationen:



Der „Buchenwald“ – Wasserkraftwerk und noch vieles mehr
https://www.waldwende-neckargemuend.de/aktuelles/Waldwende_Neckargemuend_Buchen.html
(ein Exkurs, ebenso angestoßen von der Wald Initiative „Waldwende Neckargemünd“  https://www.waldwende-neckargemuend.de )

Alte Laubwälder sind besonders wichtig für den Schutz von Artenvielfalt und natürlichem Klimaschutz. Das gilt insbesondere für alte Buchenwälder, die früher in Deutschland weit verbreitet waren.
Daher wurde im März 2024 ein Einschlagstopp auf Flächen des Bundesforstes vereinbart.

Argumente der bisherigen Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Alte Buchenwälder sind Schatzkammern der Artenvielfalt. Sie passen sich besonders gut an Klimaveränderungen an und sind wichtig für den Grundwasserschutz. Mit dem Einschlagstopp in alten, naturnahen Buchenwäldern auf bundeseigenen Flächen legen wir den Schutz der biologischen Vielfalt und des Klimas vertraglich fest und nehmen unsere Verantwortung für künftige Generationen wahr. Damit setzen wir das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz auf Bundesflächen um und schützen so diese einzigartigen und wertvollen Ökosysteme.“
(in: https://www.z-u-g.org/meldungen/schutz-alter-buchenwaelder-im-bundesforst/ )

Das Fazit der „Waldwende Neckargemünd“:
Kein flächiger „Austausch“ von Buchen, z.B. um Eichen anzupflanzen:
– Nur Einzelentnahme von Buchen zur Naturverjüngung!
– Kronendach möglichst geschlossen halten!
– Buchen alt werden lassen!
– Schutzgebiete ausweisen!

… einen derartigen Ansatz stellen WIR uns auch für wesentliche Teile des Renninger Gemeindewalds vor!


——————————– Interessante Waldprojekte / INFOs —————————————

Windenergie im Wald in Baden-Württemberg
Postion des Landesnaturschutzverbands Baden-Württemberg



Im Zuge des Ausbaus der Windenergie in Baden-Württemberg seit den 90er-Jahren hat sich der Schwerpunkt der Standorte vom Offenland in den Wald verlagert. Der LNV hat diesen Prozess genauer analysiert. Die vorliegende Analyse basiert auf
Daten der Forstlichen Versuchsanstalt und des Umweltinformationssystems der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (UDO).
Insgesamt wurden von 1994 bis 2023 773 Windenergieanlagen gebaut. Davon stehen 343 im Wald (44 %), 430 im Freiland (56 %).
Betrachtet man nur die Anlagen, die in den letzten zehn Jahren gebaut wurden (2014-2023), so stehen im Wald: 298 (74 %) und im Freiland 105 (26 %).

Die gesamte Position inkl. der LNV-Forderungen siehe Anhang.


BBIWS (BundesBürgerInitiative WaldSchutz) Newsletter 2025-1 – zum Thema Hecke
(sehr empfehlenswert! siehe Anhang)

„DIE HECKE“ spielt nicht nur im Offenland, sondern auch für unsere Wälder eine wichtige Rolle. Die Zerstörungswut in der noch vorhandenen Heckenlandschaft ist enorm und scheint noch an Dynamik zuzulegen. Von daher sollte das Thema auch und gerade im Waldschutz nicht übersehen werden.
Aufgrund der aktuellen Schlagrodungen im Natura 2000 Gebiet im Schurwald (Baden-Württemberg) enthält der Newsletter auf Seite 41 auch einen Aufruf an Bürgerinitiativen und Experten!
Bitte schaut Euch das an und unterstützt den Erfahrungs- und Aktionsaustausch.

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